Mittwoch, 17. März 2010

Religion, Wirtschaft und Staat

Anlässlich meiner Reise in die Türkei habe ich mich mit dem Zusammenhang von Religion und Wirtschaft sowie Religion und Staat beschäftigt.
Das hat dazu geführt, dass ich zuerst den Koran und dann die Bibel las.
Abgesehen davon, dass diese Bücher ziemlich schwere Kost sind:
Es war hochinteressant, sie zu lesen. Ich habe dann im Internet weiter recherchiert.
Das Ergebnis:
Ich bin nun sehr strikt dafür, Religion und Staat zu trennen.
Wirtschaft ist nur ein Teil des Lebens in der Gemeinschaft, der von Religion beeinflusst wird. Es geht um mehr.
Religion darf in keiner Weise den Staat beeinflussen. Es muss eine klare Hierarchie geben: Religionsfreiheit hört dort auf, wo staatliche/gemeinschaftliche Interessen berührt werden.
Natürlich ist das ein unerreichbares Ziel, da unser Leben, unsere Kultur, wir völlig von Religion durchdrungen sind. Dennoch seien hier einige Maßnahmen aufgezählt, die umgesetzt werden sollen:
1. Kein konfessioneller Religionsunterricht in öffentlichen Schulen. Ausschließlich Unterricht über unterschiedliche Religionen durch unbefangene Lehrer. Katholischer Unterricht, islamischer Unterricht gehört nicht in eine öffentliche Schule.
2. Keine finanzielle Unterstützung von Religionen durch den Staat.
3. Keine Sonderstellung von religiösen Organisationen.
4. Keine Sonderstellung von Personen, die durch die Religion begründet ist.
5. Keinesfalls darf die Judikatur in irgendweiner Weise von religiösen Tendenzen gefärbt werden.
6. Das gleiche gilt natürlich für die Legislative.

Ich bin noch für weitere Konsequenzen, aber die möchte ich nicht öffentlich äußern.
Wen die interessieren, erfährt sie von mir persönlich.