Mittwoch, 31. Oktober 2018

Arbeitslose, ehrenamtliches Engagement und Bedingungsloses Grundeinkommen

In einem vorangegangenen Post habe ich meine Skepsis gegenüber einem Bedingungslosen Grundeinkommen ausgedrückt.
Ich habe mich bei einer Mitarbeiterin einer vom AMS beauftragten Weiterbildungsorganisation erkundigt, von der ich erfuhr, dass sie ihre Klientel zur ehrenamtlichen Mitarbeit ermuntern wollte.
Sie sagte ihren Leuten: "Habt Ihr schon daran gedacht, Euch ehrenamtlich in dem Bereich zu engagieren, wo Ihr gerne arbeiten wollt, um Kontakte zu finden, in den Arbeitsrhythmus zu finden, Erfahrungen zusammeln?"
Das Argument, das ihr am meisten auffiel: "Ich will aber bezahlt werden fürs Arbeiten."
Ansonsten waren es Argumente wie "ja, hmmm, weiß nicht ..."
Sie wollte auch den Leuten bewusst machen: Ihr bekommt ja Geld vom Staat und Ihr müsst ja nicht 40 Stunden arbeiten. Doch dieses Argument veränderte nichts
Nach ihren Aussagen haben von ca. 50 Angesprochenen nicht mehr als 2 das umgesetzt.
Sie weiß von einer Kollegin, die das gleiche gemacht hat: Gleiche Erfahrungen.

Es ist natürlich nicht bekannt, wie viele von denen vollzeit schwarz gearbeitet haben. Auch nicht, wie viele es später dennoch umgesetzt haben, (nachdem sie es in den 3 Monaten Betreuung nicht umgesetzt haben). Auch ist nicht bekannt, ob es welche gegeben hat, die nichts gemacht haben außer zu Hause sitzen und Fernsehen.


Aber so überzeugend belegt es auch nicht die These: "Wenn die Leute ein BGE bekommen, werden sie sich plötzlich ehrenamtlich engagieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen